Molekularbiologische Charakterisierung von Gewebeproliferationen im Bereich von kardiovaskulären Implantaten
Ziel unserer Untersuchungen ist es, Gewebereaktionen auf kardiovaskuläre Implantate auf subzellulärer Ebene zu analysieren, um potentielle Ansatzpunkte für eine therapeutische Modifikation dieser Prozesse zu finden.
Mittels Microarryanalyse wurde der durch Zellproliferation verdickte Gewebeanteil innerhalb explantierter Stents im Ductus arteriosus untersucht. Hier zeigte sich eine Hochregulation von Matrix-Metalloproteinasen als Ausdruck eines gesteigerten Gewebeumbaus in Gegenwart von metallischen Implantaten sowie Hinweise auf eine Stimulation des Calciumeinbaus bzw. auf eine verzögerte Muskelzelldifferenzierung.
Aktuell führen wir eine solche Untersuchung an proliferativem Gewebe in Pulmonalis-Conduits durch. Hier wenden wir zur Untersuchung der Gewebeproben das „Next Generation Sequencing“ (NGS) an. Mit diesem Verfahren können bekannte, aber auch unbekannte Gene detektiert und deren Expression quantifiziert werden. Ziel ist die Identifizierung von therapeutischen Targets zur Vermeidung von überschießender Gewebeproliferation.
Kooperationen:
Transcriptome and Genome Analysis Laboratory (TAL), Göttingen
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