| Presseinformation 041 / 2024

Ausgezeichnet: Kardiologie der UMG erhält Gütesiegel als Fortbildungsstandort für junge Kardiolog*innen

Klinik für Kardiologie und Pneumologie im Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) erhält Gütesiegel Fortbildungsstandort „Junge Kardiologie 2024“ der Young DGK, einer Sektion für junge Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.

Presseinformation 041 zum Thema "Ausgezeichnet: Kardiologie der Universitätsmedizin Göttingen erhält Gütesiegel als Fortbildungsstandort für junge Kardiolog*innen"
Die Assistenzärzt*innen der Klinik für Kardiologie und Pneumologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) mit Direktor Prof. Dr. Gerd Hasenfuß (Mitte). Bild: Samer Al Mhethawi

(umg) Die Klinik für Kardiologie und Pneumologie im Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) wurde mit dem Gütesegel „Fortbildungsstandort Junge Kardiologie 2024“ der Young DGK, einer Sektion für junge Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V., ausgezeichnet. Damit ist die UMG, neben der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), die zweite Klinik in Niedersachsen, die das Siegel erhält. „Diese Auszeichnung verdeutlicht den besonderen Stellenwert von klinischer und wissenschaftlicher Ausbildung junger Kolleg*innen in unserer Klinik. Die umfassende Ausbildung des kardiologischen Nachwuchses ist mir ein besonderes Anliegen, denn die Förderung und Inspiration junger Kolleg*innen ist die Grundlage unserer zukünftigen Herzmedizin“, sagt Prof. Dr. Gerd Hasenfuß, Direktor der Klinik für Kardiologie und Pneumologie und Vorsitzender des Herzzentrums der UMG.

Die Sektion Young DGK richtet sich an junge Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. und fördert den kardiologischen Nachwuchs. Hauptziele der Young DGK sind der wissenschaftliche und klinische Austausch sowie die nationale und internationale Netzwerkbildung. Die Initiative „Fortbildungsstandort Junge Kardiologie“ soll die Fortbildung junger Kardiolog*innen fördern und Kliniken auszeichnen, die sich dieser in besonderem Maße widmen.

„Die Klinik für Kardiologie und Pneumologie der UMG setzt sich aktiv für junge Kardiolog*innen ein. Derzeit arbeiten 40 Assistenzärzt*innen in der Kardiologie und profitieren von den verschiedenen Angeboten zur fachlichen und persönlichen Entwicklung“, sagt Dr. Torben Lange, Assistenzarzt und Assistent*innensprecher der Klinik für Kardiologie und Pneumologie der UMG. In der Klinik gibt es einen strukturierten und verbindlichen Lehrplan zur Weiterbildung. Dabei wechseln die kardiologischen Assistenzärzt*innen während ihrer Ausbildung in verschiedene Funktionsabteilungen, zum Beispiel Echokardiographie und Elektrophysiologie, sowie in das Herzkatheterlabor und die kardiale Bildgebung.

Im klinischen Alltag werden durch wöchentliche abteilungsinterne Fortbildungen, regelmäßige Journal Clubs, in denen erfahrene und junge Forscher*innen der Klinik zusammenkommen, um über Studienergebnisse, aktuelle Erkenntnisse und neue Publikationen zu diskutieren, sowie Notfall-Management-Trainings, bei denen Notfallsituationen simuliert und besprochen werden, ein reger Austausch und eine qualifizierte Ausbildung gewährleistet.

Ein weiteres Element ist das „Clinician Scientist Programm“, das die Verbindung von Wissenschaft und Klinik fördert: 18 Monate können junge Ärzt*innen von den klinischen Aufgaben für die Forschung und zur vertieften wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit medizinischen Fragestellungen und ihren biologischen Grundlagen freigestellt werden. Zudem ermöglichen eine fächerübergreifende Zusammenarbeit und der Wechsel in andere Fachabteilungen das Erlernen breitgefächerter Kompetenzen in den Bereichen Herz- und Innerer Medizin. „Ergänzt wird das Angebot unter anderem durch das jährlich PJ-Event, eine Veranstaltung für Studierende im Praktischen Jahr (PJ), das durch Vorträge und „Hands-on“-Workshops auf Situationen im ersten Jahr in der Kardiologie vorbereitet, und den Science Slam, bei dem wissenschaftliche Themen in aller Kürze anschaulich und unterhaltsam wiedergegeben werden. Diese Veranstaltungen bieten jungen Kardiolog*innen die Gelegenheit, ihre Begeisterung für das Fachgebiet zu vertiefen und sich untereinander zu vernetzen“, sagt Dr. Lange.

Neben den Angeboten in der Klinik muss mindestens fünf jungen Kardiolog*innen der Besuch von DGK-Fortbildungsveranstaltungen einmal im Jahr ermöglicht werden, um die Voraussetzung für die Auszeichnung als Fortbildungsstandort zu erfüllen. Diese Akademiekurse sind besonders für junge Ärzt*innen geeignet und legen einen inhaltlichen Schwerpunkt auf weiterbildungsrelevante Themen wie zum Beispiel physikalische Grundlagentrainings für die Magnetresonanztomographie (MRT) oder Sachkundekurse zu verschiedenen Krankheitsbildern und Begleiterkrankungen.


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Öffentlichkeitsarbeit Herzzentrum
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