| Presseinformation Nr. 062 / 2019

„Ein komplett neuer Ansatz“. Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung besucht UMG

Dr. Michael Meister, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), und der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler informierten sich über die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und das Forschungsvorhaben des „Heart & Brain Centers Göttingen (HBCG)“.

Informierten sich über Heart & Brain an der UMG: Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Michael Meister (Mitte), und Fritz Güntzler, Göttinger Bundestagsabgeordneter (2.v.r.), mit Prof. Gerd Hasenfuß (Vorsitzender des Herzzentrums der UMG (r), Prof. Mathias Bähr (Direktor der Klinik für Neurologie), Prof. Dr. Heyo K. Kroemer (Sprecher des Vorstandes der UMG). Foto: umg/spförtne

(umg) Auf Einladung des Göttinger Bundestagsabgeordneten Fritz Güntzler (CDU) besuchte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Dr. Michael Meister, am Freitag, dem 3. Mai 2019, die Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Der Staatssekretär informierte sich über das Forschungsvorhaben des „Heart & Brain Centers Göttingen (HBCG)“, das vom Bund und Land Niedersachsen gemeinsam mit 31 Millionen Euro gefördert wird.

Staatssekretär Dr. Meister interessierte sich für den direkten Transfer der Forschungsergebnisse aus dem HBCG in die klinische Praxis, den translationalen Ansatz. Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Sprecher des Vorstandes der UMG und Dekan der Medizinischen Fakultät, sagte dazu: „Translationale Forschung ist an der UMG außerordentlich gut organisiert. Sie besitzt Top-Priorität.“ 

Die Sprecher der Initiative „Heart and Brain Center Göttingen“ Prof. Dr. Gerd Hasenfuß, Direktor der Klinik für Kardiologie und Pneumologie und Vorsitzender des Herzzentrums der UMG, sowie Prof. Dr. Matthias Bähr, Direktor der Klinik für Neurologie der UMG, berichteten über das Forschungsdesign und die interdisziplinären Zusammenhänge bei der Herz- und Hirn-Forschung: Die Überlappung von Herzerkrankungen mit Erkrankungen des Hirns und umgekehrt stellt eine klinische Herausforderung dar. Hier liegt auch der neue Ansatz des HBCG. Die gemeinsame Betrachtung von Herz- und Hirnerkrankungen durch Kardiologen und Neurologen hilft nicht nur schneller den Patienten, sondern erspart auch Mehrfach-Untersuchungen durch den jeweiligen Facharzt. Ein Ziel sei ein neues Facharztprofil: der Neuro-Kardiologe. Das Zusammendenken von Herz und Hirn sei ein erster Schritt als Pilotvorhaben. Schon jetzt wisse man, dass auch Erkrankungen anderer Organe für Herzschädigungen mitursächlich sein können.

Dr. Michael Meister zeigte sich beeindruckt: „Ich halte diesen Ansatz des Heart and Brain-Centers in Göttingen für spannend. Ein solches Forschungsvorhaben hat so noch nicht stattgefunden. Das ist ein komplett neuer Ansatz, der im Schnittfeld beider Organbereiche liegt. Das bietet die Chance für einen Mehrwert für die Bevölkerung. Und das Ganze mit relativ bescheidenen Mitteln.“

Beim Rundgang mit dem Staatssekretär im Herz-Forschungsgebäude stellte Prof. Dr. Wolfram Zimmermann, Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie der UMG und Sprecher des Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) am Standort Göttingen, das von seinem Forscherteam für Patienten mit Herzmuskelschwäche entwickelte künstliche Herzmuskelgewebe („Herzpflaster“) vor.


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