Preis der Deutschen Hochschulmedizin 2024 für das „Herzpflaster“-Forschungsteam
Der Preis der Deutschen Hochschulmedizin wurde in diesem Jahr einem Team von Wissenschaftler*innen aus Göttingen und Lübeck für einen weltweit einmaligen Ansatz verliehen: Aus Stammzellen hergestelltes Herzgewebe wird als sogenanntes „Herzpflaster“ zur Reparatur des Herzmuskels eingesetzt. Es wird dabei auf das geschwächte Herz aufgebracht, um dieses nachhaltig zu stärken.
Die BioVAT-HF-DZHK20-Studie ist gleichzeitig ein Musterbeispiel für translationale Forschung – vom Labor bis in die klinische Anwendung. Sie greift einen völlig neuen Ansatz zur Therapie einer fortgeschrittenen Herzschwäche auf: Patient*innen wird im Rahmen der Studie von der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) das Herzpflaster implantiert. Die Herstellung des hierbei verwendeten Herzgewebes erfolgt aus induzierten pluripotenten Stammzellen gemäß eines im Institut für Pharmakologie und Toxikologie der UMG entwickelten Verfahrens.
Bei der klinischen Erprobung unterstützen das Deutsche Zentrum für Herzkreislaufforschung (DZHK) und das in Göttingen ansässigen Bio-Tech-Unternehmen Repairon GmbH. Für die Überführung vom Labor in die klinische Anwendung waren die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Primatenzentrum – Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ) erhobenen Erkenntnisse wegweisend.
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