Rainer-Herken-Preis für Gute Lehre für Anna Ernst

Zum dritten Mal geht der Rainer-Herken-Preis für Gute Lehre an die Klinik für Kardiologie und Pneumologie der Universitätsemdizin Göttingen (UMG): Anna Ernst erhielt im Rahmen der Examensfeier für Humanmediziner*innen der Medizinischen Fakultät in der Aula am Wilhelmsplatz die Auszeichnung für ihr besonderes Engangement in der studentischen Lehre.

Lehrkoordinatorin Anna Ernst nahm den Rainer-Herken-Preis für Gute Lehre in der Aula am Wilhelmsplatz entgegen. Foto: Karin Würz

Anna Ernst, Assistenzärztin in der Klinik für Kardiologie und Pneumologie der UMG sowie Lehrkoordinatorin, erhielt den Rainer-Herken-Preis für Gute Lehre. Sie bekam die Auszeichnung für ihren engagierten Einsatz in der Lehre, ihren souveränen Umgang mit den Studierenden und hervorragenden Unterricht in der Kardiologie und Pneumologie an der Medizinischen Fakultät. Jonna Hemming, Vertreterin der Unabhängigen Mediziner in der Fachschaft Medizin Göttingen e.V., hielt die Laudatio. Das Preiskomitee setzt sich aus einer von der Fachschaft bestimmten Gruppe Studierender zusammen. Die Koordinierung übernimmt der Fachschaftspräsident.

In der Klinik für Kardiologie und Pneumologie der UMG wurde seit 1998 unter der Leitung von Prof. Dr. Gerd Hasenfuß die kardiopulmonale Lehre aufgebaut und damit das Lehrkonzept neu strukturiert. Dieses Konzept mit den Hauptkomponenten Vorlesungen, Unterricht am Krankenbett und Tutorien wurde von der Fakultät für alle Fächer übernommen und wird bis heute angewendet. „Ich gratuliere Anna Ernst zu dieser Auszeichnung. Seit vielen Jahren engagiert sie sich außerordentlich für die Ausbildung unseres ärztlichen Nachwuchses und entwickelt die kardiopulmonale Lehre ständig weiter“, sagt Prof. Dr. Karl Toischer, komm. Direktor der Klinik für Kardiologie und Pneumologie der UMG. 

Rainer Herken wurde 1945 als Sohn des Pharmakologen Hans Herken in Berlin geboren und studierte zunächst Physik an der dortigen Technischen Universität. 1966 wechselte er an die Medizinfakultät der Freien Universität Berlin. 1974 erfolgte seine Approbation als Arzt. 1982 erhielt Herken einen Ruf auf die Professur für Histologie an die Universität Göttingen. Herken war bis zu seinem Tod Leiter der Abteilung Histologie sowie geschäftsführender Direktor des Zentrums Anatomie an der Universität Göttingen. Er wurde vor allem bekannt durch seine elektronenmikroskopischen Forschungen zur Struktur der extrazellulären Matrix in Kapillaren des sich entwickelnden zentralen Nervensystems. Daneben entwickelte er neuartige didaktische Konzepte für den Einsatz sogenannter neuer Medien im studentischen Unterricht und trat auch als Mitautor verschiedener Lehrbücher in Erscheinung. Reiner Herken war einer der Autoren für das Standardwerk der medizinischen Literatur „Lehrbuch Vorklinik“. Nicht zuletzt engagierte er sich stark in der akademischen Selbstverwaltung, wo er zuletzt als Mitglied des Senats der Universität Göttingen tätig war.

 

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