Das Herzzentrum Göttingen gehört bei der Bildgebung des Herzens zu den innovativen Spitzenzentren Deutschlands.

Der Schwerpunkt „Bildgebung des Herzens“ wird gemeinschaftlich durch das Institut für kardiale BildgebungInstitut für Klinische und Interventionelle Radiologie, die Klinik für Nuklearmedizin, die Klinik für Kardiologie und Pneumologie, die Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin sowie die Klinik für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie gebildet. Wir bieten unseren Patienten die modernsten Methoden der Herzbildgebung an.  Unsere Spezialist*innen aus den jeweiligen Fachbereichen arbeiten eng zusammen und wählen durch ihre Expertise und im Konsens mit ihren Patient*innen das bestmögliche Therapieverfahren aus.

Direktor Institut für Kardiale Bildgebung

Univ.-Prof. Dr. Joachim Lotz

Univ.-Prof. Dr. Joachim Lotz

Kontaktinformationen

Direktor Nuklearmedizin

Prof. Dr. Jan Bucerius

Prof. Dr. Jan Bucerius

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Kommissarischer Direktor

Prof. Dr. Karl Toischer

Prof. Dr. Karl Toischer

Kontaktinformationen

  • Kommissarischer Direktor

    Leiter interventionelles Herzklappenprogramm - Kardiologie
    Anmeldung: Tel. 0551-39-60700 | Fax. 0551-39-60701
    E-Mail. kardiologie.casemanager(at)med.uni-goettingen.de

    Leiter Intensivmedizin

    Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
    Zusatzbezeichnungen/-qualifikationen: Intensivmedizin, interventionelle Kardiologie, Herzinsuffizienz, aktive Herzrhythusimplantate

Unsere Bildgebungsverfahren im Überblick

Echokardiografie

Im Echokardiografielabor werden Ultraschalluntersuchungen des Herzens und der angrenzenden Gefäßabschnitte durchgeführt. Mithilfe modernster Techniken können so die Struktur und Funktion des Herzens und der Herzklappen untersucht werden. Dabei handelt es sich um eine nicht invasive und vor allem strahlungsfreie Untersuchungsmethode.
Im Echokardiografielabor des Herzzentrums werden alle Verfahren der modernen Ultraschalldiagnostik angeboten. Hierzu gehören, neben der transthorakalen Untersuchung (TTE), auch Schluckechokardiografien (transoesophageale Untersuchung, TEE) und Stressechokardiografien. Letztere gibt wichtige Hinweise auf das Vorliegen einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels (KHK, Ischämie).

Magnetresonanztomografie

Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist eine röntgenstrahlenfreie, nicht invasive Methode, die wir vor allem einsetzen, um Erkrankungen des Herzmuskels, der Herzklappen und der großen thorakalen Gefäße zu diagnostizieren. Typische Einsatzgebiete sind die Herzmuskelentzündung (Myokarditis), die Herzmuskelerkrankung (Kardiomyopathie) und die Frage nach Minderdurchblutung (Ischämie und Vitalität) des Herzens. Die UMG gehört zu den großen Zentren Deutschlands für angeborene Herzerkrankungen. Für all diese Einsatzgebiet bieten wir die aktuellen Untersuchungstechniken der MRT an. Nationale und internationale Forschungsverbünde und -kooperationen ermöglichen uns, die MRT des Herzens aktiv weiterzuentwickeln. 

Für die Untersuchung unserer Patient*innen stehen uns Geräte mit einer Feldstärke von 1.5 und 3 Tesla zur Verfügung. Als eines der wenigen Zentren können Stress-MRT bei uns auch mit einem Fahrradergometer durchgeführt werden – dies ermöglicht die in Göttingen entwickelte Echtzeit-MRT.

Computertomografie

Die Computertomografie des Herzens (Kardio-CT) ist eine Röntgenmethode, um die Gefäße des Herzens sichtbar zu machen. Dies geschieht mit einer Gabe von Kontrastmittel in eine Armvene während der Untersuchung. Gefäßverkalkungen und -verengungen der Herzkranzgefäße und der großen Gefäße des Thorax werden so ohne Katheter beurteilbar. Mit der jeweils schnellsten und strahlungsärmsten Gerätegeneration der Herz-CT können wird auch kleinere Wandveränderungen der Koronargefäße und krankhafte Veränderungen des angrenzenden Gewebes beurteilen. Dadurch gewinnen wird auch wesentliche Informationen für das individuelle Risiko jedes Patienten für eine Herzerkrankung. Im Idealfall wird das gesamte Herz in weniger als einer Sekunde dreidimensional erfasst. Spezielle Untersuchungen setzen wir zu Planung von minimal-invasiven Therapien von Herzklappen oder von komplexen Herzchirurgischen Eingriffen ein. 

Szintigrafie

Ein nuklearmedizinisches Untersuchungsverfahren zur Darstellung der Durchblutung des Herzmuskels ist die Myokardszintigrafie. Sie wird sowohl unter Ruhe- als auch unter Belastungsbedingungen durchgeführt und erlaubt visuelle und quantitative Auswertungen der Herzmuskeldurchblutung, der Herzwandbewegung und der Pumpfunktion. Zunächst werden die Patient*innen durch eine Ergometrie oder durch ein Medikament belastet. Wenn die maximale Belastung erreicht ist, wird eine geringe Menge eines radioaktiven Arzneimittels in eine Vene injiziert.
Dieses verteilt sich entsprechend der Durchblutung in den Herzmuskelzellen. Anschließend kann das radioaktive Medikament mithilfe einer hochempfindlichen Gammakamera sichtbar gemacht werden.

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