Nach einem Herzinfarkt geht Herzgewebe dauerhaft verloren – eine Regeneration ist mit aktuellen medizinischen Verfahren nicht möglich. In vielen Fällen bleibt als letzte Option nur eine Herztransplantation, doch geeignete Spenderorgane sind rar. Ein neuer Therapieansatz ist das sogenannte Herzpflaster, das die Pumpfunktion des Herzens langfristig unterstützen soll. Prof. Dr. Wolfram-H. Zimmermann erläutert in seinem Vortrag, wie diese Technologie funktioniert und für welche Patient*innengruppen sie geeignet ist.

Prof. Dr. Wolfram-Hubertus Zimmermann, Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie, UMG

Im Rahmen seines Vortrags beleuchtet Dr. Claudius Hansen (Herz- und Gefäßzentrum am Krankenhaus Neu Bethlehem) die wachsende Bedeutung digitaler Gesundheitsversorgung für Herzpatient*innen. Telemedizin ermöglicht eine ortsunabhängige Betreuung durch moderne Technologien wie Videosprechstunden, digitale Diagnostik und Fernüberwachung von Vitaldaten. Dies verbessert nicht nur die Versorgungsqualität, sondern erleichtert auch den Alltag vieler Betroffener – besonders in ländlichen Regionen oder bei eingeschränkter Mobilität. Dr. Hansen zeigt, wie Telemedizin heute bereits eingesetzt wird und welche Chancen sie für die Zukunft der kardiologischen Versorgung bietet.

Dr. Claudius Hansen, Herz- und Gefäßzentrum am Krankenhaus Neu Bethlehem

Wie bleibt man im hohen Alter gesund und fit? In ihrem Vortrag beleuchten Prof. Dr. Christine von Arnim, Direktorin der Klinik für Geriatrie, und Priv.-Doz. Dr. Monika Sadlonova, psychosomatische Oberärztin in der Klinik für Herz-, Thorax-und Gefäßchirurgie der UMG, wie sich Körper und Organe mit dem Älterwerden verändern, welche Erkrankungen häufiger auftreten – und was man selbst tun kann, um möglichst lange gesund, mobil und selbstständig zu bleiben. Von Ernährung über Bewegung bis zu moderner Medizin.

Priv.-Doz. Dr. Monika Sadlonova, psychosomatische Oberärztin der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, UMG 
und Prof. Dr. Christine von Arnim, Direktorin der Klinik für Geriatrie, UMG

Im Rahmen ihres Vortrags widmet sich Dr. oec.-troph. Vivien Faustin der herzgesunden Küche und zeigt, wie Ernährung das Herz nachhaltig stärken kann. Dabei erläutert sie, welche Lebensmittel besonders förderlich für das Herz-Kreislauf-System sind und wie sich schmackhafte, ausgewogene Mahlzeiten einfach in den Alltag integrieren lassen. Die Teilnehmenden erhalten praktische Tipps und wissenschaftlich fundierte Informationen darüber, wie eine bewusste Ernährung hilft, Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht oder erhöhte Cholesterinwerte zu reduzieren – für mehr Lebensqualität und ein starkes Herz.

Dr. oec.-troph. Vivien Faustin, Diplom-Oecotrophologin in der Klinik für Gastroenterologie, gastrointenstinale Onkologie und Endokrinologie, UMG

Im Rahmen seines Vortrags richtet Dr. Daniel Broschmann den Blick auf das Thema „Herzgesundheit ganzheitlich denken“ und beleuchtet die wichtige Rolle psychologischer Unterstützung für Herzpatient*innen. Denn seelische Belastungen wie Stress, Angst oder Depressionen sind nicht nur häufige Begleiter nach einem kardialen Ereignis, sondern können auch den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen.

Dr. Daniel Broschmann, Oberarzt in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, UMG

Im Rahmen seines Vortrags widmet sich Prof. Dr. Michael Koziolek dem Thema „Bluthochdruck – stille Gefahr“ und macht auf eine der häufigsten, aber oft unterschätzten Gesundheitsrisiken aufmerksam. Bluthochdruck verursacht meist keine direkten Beschwerden, kann jedoch langfristig schwere Schäden an Herz, Gefäßen und anderen Organen verursachen. Der Vortrag informiert über Ursachen, Warnzeichen und die Bedeutung regelmäßiger Blutdruckkontrollen. Zudem werden wirkungsvolle Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung vorgestellt – von Lebensstiländerungen bis hin zur medikamentösen Therapie. 

Prof. Dr. Michael Koziolek, Leitender Oberarzt der Klinik für Nephrologie und Rheumatologie, UMG

m Rahmen ihres Vortrags beschäftigt sich Dr. Birgit Gerecke mit dem Thema „Fahreignung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen“ – ein Aspekt, der oft Fragen aufwirft und Unsicherheiten mit sich bringt. Herzerkrankungen wie Rhythmusstörungen, Herzinsuffizienz oder bestimmte medikamentöse Therapien können die Fahrtüchtigkeit beeinflussen und somit ein Risiko im Straßenverkehr darstellen. Der Vortrag klärt darüber auf, wann ärztliche Einschätzungen notwendig sind, welche gesetzlichen Regelungen gelten und wie Patient*innen verantwortungsvoll mit ihrer Erkrankung umgehen können, ohne auf Mobilität verzichten zu müssen. 

Dr. Birgit Gerecke, Oberärztin in der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, UMG