Station 1026 (Intensivstation)

Die internistische Intensivstation unter kardiologischer Führung ist auf die Behandlung lebensbedrohlich erkrankter Patienten spezialisiert, die auf einer Normalstation oder einer Zwischenüberwachungsstation (IMC-Station) nicht ausreichend versorgt werden können.
Das Team der internistischen Intensivstation ist dabei insbesondere auf die Behandlung kardiologischer, pulmologischer, gastroenterologischer und onkologischer Erkrankungen trainiert. Die Schwerpunkte liegen dabei in der Therapie nachstehenden Krankheitsbilder:

  • Post-Reanimation
  • Therapie des kardiogenen/septischen Schocks
  • Therapie des akuten Myokardinfarktes
  • Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz
  • Patienten nach minimal-invasiven Klappenersatz/-reparatur
  • Patienten mit höhergradigen Herzrhythmusstörungen
  • Behandlung von schwerster Pneumonie/ARDS
  • Beatmungstherapie
  • Akute Magen- und Darmblutungen
  • Akutes Nierenversagen
Technische Ausstattung

Wir verfügen über zehn Planbetten (Patientenbetten) mit modernster Ausstattung. Hierzu zählt neben einer kontinuierlichen Überwachung der Vitalparameter (Herzfrequenz, Blutdruck, Atmung etc.) auch die Möglichkeit des sogenannten erweiterten hämodynamischen Monitorings durch spezielle Katheter (PiCCO® und Pulmonalis-Katheter) sowie der nicht-invasiven (Maskenbeatmung, high-flow-Therapie) und invasiven (endotrachealer Tubus) Beatmung.

In Abhängigkeit des Erkrankungsbildes kann neben einer medikamentösen Kreislaufunterstützung (Adrenalin, Noradrenalin, etc.) im Bedarfsfall auch auf verschiedene Herz-Kreislauf-Unterstützungssysteme zurückgegriffen werden. Hierzu zählen im die Impella®, IABP und NovaLung®. Sollten diese Verfahren bei ausgewählten Patienten nicht zur Stabilisierung ausreichen, besteht zudem in Kooperation mit den Kollegen der Herzchirurgie die Möglichkeit einer ECMO Therapie, bei der wahlweise nur die Lungenfunktion oder aber die Lungen- und Herzfunktion ersetzt werden kann.

Sollten langsame Herzrhythmusstörungen einer Behandlung bedürfen besteht auch in diesem Fall die apparative Ausstattung um im Extremfall einen sogenannten passageren Herzschrittmacher über eine Vene im Herzen zu platzieren. Zudem verfügen wir auf unserer Intensivstation über die Möglichkeit die Körpertemperatur zielgenau mittels des sog. Thermogard XP® Systems zu regulieren. Dies ist insbesondere in der Behandlung von Patienten mit einem stattgehabten Herz-Kreislauf-Stillstand zum Schutz des Zentralen Nervensystems von Vorteil. Bei Nierenversagen steht eine kontinuierliche (CVVH) oder diskontinuierliche Dialyse bereit. Untersuchungen der Lunge mittels Bronchoskopie sind ebenfalls jederzeit möglich. Die Zufuhr von Flüssigkeiten, Nährstoffen und Medikamenten erfolgt entweder über die Blutbahn (parenteral) oder über eine Ernährungssonde (entereal). Für lange Liegezeiten halten wir spezielle Betten vor, die unter anderem das Wundliegen vermeiden.

Personelle Ausstattung

Neben aller technischen Möglichkeiten legen wir einen weiteren Schwerpunkt auf die fachliche und v.a. menschliche Versorgung unserer schwerkranken Patienten. Da wir im Drei-Schichtsystem arbeiten, werden unsere Patientinnen und Patienten zu jeder Zeit von einer eigenen pflegerischen Bezugsperson betreut. Auf der Station arbeiten ausschließlich intensiverfahrene Pflegekräfte, die Sie, als unsere Patientinnen und Patienten sowie auch als Angehörige, bereits nach kurzer Zeit kennen werden.

Ebenso ist rund um die Uhr ein Arzt anwesend, der eine standardisierte Einarbeitung erhalten hat und in der Versorgung von lebensbedrohlichen Erkrankungen ausgebildet ist. Als weiteres Qualitätsmerkmal erfolgt mindestens einmal täglich, auch an den Wochenenden, eine Visite durch einen Oberarzt mit der Zusatzbezeichnung „Internistische Intensivmedizin“ Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit besteht rund um die Uhr eine hohe fachliche Expertise auf sämtlichen Gebieten der internistischen Medizin und darüber hinaus. Hierdurch wird 24 Stunden, 7 Tage die Woche eine Therapie auf höchstem medizinischen Niveau ermöglicht.  Durch die täglich physiotherapeutische Betreuung versuchen wir noch während des Intensivmedizinischen Aufenthaltes unsere Patienten wieder „auf die Beine zu bekommen“ und so den Weg zurück in die ambulante Versorgung zu ebnen.

Da nicht nur die Patienten während ihrer Erkrankung Zuwendung und Zuspruch benötigen ist es uns ein wichtiges Anliegen gemeinsam mit den Patienten, Ihnen liebe Angehörigen, Antworten auf Ihre Fragen zu geben und Sie bestmöglich zu begleiten.

Somit stehen der Versorgung der Patienten jederzeit alle technischen und personellen Möglichkeiten zur Verfügung.

Besuchszeiten

Wir legen großen Wert auf die individuelle Betreuung unserer Patientinnen und Patienten. Daher gestalten wir die Besuchszeiten auf unserer Station nach Ihren Wünschen. Nach Absprache können Verwandte und auch enge Angehörige ihre Lieben bei uns besuchen. Sprechen Sie uns einfach an.

Was Sie mitbringen

Unsere Patientinnen und Patienten kommen vielfach als Notfall auf unsere Station. Daher teilen wir Ihnen persönlich vor Ort mit, was Sie Ihren Angehörigen mitbringen sollten.

So finden Sie uns

Die Intensivstation 1026 befindet sich im Bettenhaus 2 in der Ebene 1. Wenn Sie aus dem Fahrstuhl steigen, halten Sie sich bitte links. Die Station befindet sich dann auf der rechten Seite.

Kontakt

Station 1026
Telefon: 0551 39-66346 oder -66126
Telefax: 0551 39-66347

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